Legende Sipadan 

Es gibt sie. Diese magischen Orte, deren Namen Taucherherzen höher schlagen lassen. Raja Ampat, der Sudan oder die Malediven gehören dazu. In der Königsklasse dieser Sehnsuchtsorte spielt Sipadan. Die Insel zieht Taucher in ihren Bann, ihr eilt ein legendärer Ruf voraus. Die Tatsachen, dass es auf Sipadan selber keine Resorts mehr gibt, das Riff immer wieder für Taucher gesperrt wird und die Tauchgenehmigungen limitiert sind, erhöhen den Reiz letztendlich noch weiter. Mein Buddy und Gasbloggerin Andrea hat diese magische Insel aufgesucht, einen Bericht für den Taucherblog geschrieben und mir netterweise ihre Bilder zur Verfügung gestellt.

Malaysia_Sipadan_Mabul

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Tauchen auf Sipadan – aber wie?

Um die Riffe rund um die Insel Sipadan zu erkunden, sollte man die Reise im Voraus planen und  die Tauchgänge vorab buchen. Ich habe meine Reise über Schöne Tauchen inklusive Tauchpaket und Unterkunft gebucht. Mein Hotel befand sich auf Mabul, da es auf Sipadan selber keine Hotels mehr gibt. Große Anbieter können maximal einen Tauchtag auf Sipadan garantieren, wobei letztendlich die Entscheidung bei den Tauchbasen vor Ort liegt. So steht es auch in den Buchungen drin. Pro Tag werden 120 Genehmigungen ausgegeben. Die Lage vor Ort kann sich allerdings jederzeit ändern, eine endgültigen Anspruch oder eine höhere, garantiert Anzahl an Tauchtagen auf Sipadan gibt es nicht. Grundsätzlich gilt, je länger ihr auf Mabul verweilt, desto höher die Wahrscheinlichkeit mehr als einen Tauchtag zu ergattern. Abends findet zwischen den Tauchbasen ein reger Austausch statt, wer noch welche Lizenzen für den nächsten Tag übrig hat und diese weitergeben würde. So genau will man als Tourist gar nicht wissen, was da passiert. Wer alleine unterwegs ist, hat sogar recht gute Chance, mehrmals während des Urlaubes  Sipadan zu betauchen.

Unterkunft

Da es auf Sipadan selber seit 2004 kein Hotel mehr gibt, bin ich auf Mabul untergekommen. Die Insel ist wunderschön, mit dem weißem Sandstrand und Kokospalmen kommt sofort tropisches Flair auf. Die Anreise von Semporna dauert mit Bus und Speedboat insgesamt  2  bis 3 Stunden.

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Das Sipadan Mabul Resort ist eines von mehreren Ressorts auf der Insel und hat sich auf Tauchgäste spezialisiert. Das Publikum ist sehr international und es kann auch schon mal recht voll werden. Die 45 Bungalows sind aus Holz im lokalen Stil erbaut. Das Hotel verfügt sogar über einen Swimmingpool. Essen gibt es in Büffetform im Restaurant. Die Sehnsuchtsinsel Sipadan ist direkt von Mabul aus zu sehen.

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Wenn man vor Sipadan tauchen möchte, gibt es auch noch andere Möglichkeiten zum Übernachten. Zum Beispiel kann man auch auf der kleinen Insel Mataking, auf Kapalai oder auf einer zum Hotel umgewandelten Bohrinsel übernachten.

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Sipadan – traurige Berühmtheit

Im Jahre 2002 war die Insel in Europa und weltweit in alle Munde. Die Rebellengruppe Abu Sayyaf nahm 22 Gäste und Angestellte eines Tauchhotels als Geiseln, darunter auch die deutsche Familie Wallert. Die Bilder der Gefangenen gingen damals um die Welt, Journalisten gingen im „Dschungelcamp“ ein und aus und führten vor Ort Interviews mit den Geiseln. Nach langen Verhandlungen  wurden die Geiseln freigelassen. Bis 2014 gab es weitere Entführungen und Todesfälle. Bis heute rät das Auswärtige Amt zu besonderer Vorsicht.

Tauchen auf Mabul und Sipadan

Ursprünglich gehörten die Inseln Mabul und Sipadan zu Indonesien, wurden aber in den 90er Jahren nach einem Territorialstreit Malaysia zugesprochen. Bis in das Jahr 2004 herrschte ein Tauch-Boom auf Sipadan. Leider hat man damit weder der Insel noch der Unterwasserwelt einen gefallen getan. So wurde Sipadan im Jahre 2004 vorläufig geschlossen, das Hotel wurden abgerissen. Heute kann man auf Sipadan nicht mehr übernachten. Die Infrastruktur auf Mabul ist hochwertiger und die Anzahl der Taucher wurde beschränkt.  Diese Maßnahmen der letzten Jahre scheinen Wirkung gezeigt zu haben. Große Schwärme von Makrelen, Barrakudas aber auch Haie und Mantas warten auf die Taucher. Das Schöne an den Tauchgebieten vor Sipadan und Mabul ist die Vielfältigkeit. Denn auch Liebhaber von Muck Diving und Makro-Fotografie kommen voll und ganz auf ihre Kosten.

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Die häufig gestellte Frage, ob es sich denn lohnt nach Mabul zu fliegen, kann man pauschal nicht beantworten. Mich selber haben die Tauchplätze um Sipadan echt umgehauen, es gibt so viel zu sehen. Die Unterwasserwelt ist abwechslungsreich, die Korallen sind intakt und haben mich wirklich verzaubert. Die Tauchplätze um Mabul herum sind ebenfalls wunderschön und abwechslungsreich. Bei meinem nächsten Besuch würde ich mir eine der kleineren Inseln aussuchen, einfach um auch etwas anders zu sehen. Wie überall in Südostasien liebe ich es einfach, die Umgebung um mich herum zu beobachten. Die Menschen sind freundlich, auch wenn (wie in vielen Gegenden) Armut herrscht und die Lebensbedingungen bestimmt nicht einfach sind.

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Dieser kleine Insel-Bewohnerin schaute regelmäßig bei uns im Hotel vorbei:

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Wer etwas mehr Zeit mitbringt, sollte einen Ausflug nach Borneo planen. Ich selber habe es leider nicht geschafft. aber einen Bericht über ein Orang-Utan Sanctuary findet ihr hier.

Fazit Sipadan und Mabul

Mir hat es wirklich gut gefallen. Die Inseln, das Hotel, die Unterwasserwelt – alles hat für mich perfekt gepasst. Die Tauchgänge sind wunderbar, die Menschen sind entspannt und ich habe mich rundum wohl gefühlt. Bei meinem nächsten Urlaub würde ich mir ein wenig mehr Zeit nehmen und einen Ausflug nach Borneo mit einplanen, um mehr von der tollen Natur an Land und dem Regenwald zu sehen.

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