Sehnsuchtsziel Mexiko

In den letzten Tagen habe ich mich oft nach Urlaub und warmen Temperaturen gesehnt – da beides im Moment in weiter Ferne liegt, müssen im Moment die Erinnerungen an vergangene Reisen herhalten. Besonders gerne denke ich dabei an meine Yucatan-Reise im vergangenen Juli, die für mich ein unvergessliches Erlebnis war.

Nach einem rund 10-stündigen Flug von Paris nach Cancun und einer ca. 1 stündigen Autofahrt bin ich Abends in Playa del Carmen an der Riviera Maya angekommen. Zeit zum Akklimatisieren blieb kaum, denn schon am nächsten Tag wurde ich morgens zur Walhai-Safari abgeholt.

Schnorcheln mit den größten Fischen der Welt

Nach einer rund 30 minütigen Bootsfahrt von Cancun aus, hatten wir die Stelle erreicht, wo sich jedes Jahr Hunderte von Walhaien zum Fressen treffen. Innerhalb kürzester Zeit waren wir nicht nur von anderen Booten umgeben, sondern auch von ca. 12 Walhaien, die an der Oberfläche Plankton filtrierten.


Nachdem wir im Wasser waren hieß es Ausschau halten und lospaddeln. Denn so gemächlich die Bewegungen der Riesen auch aussehen mögen, Walhaie bewegen sich verdammt schnell und lautlos fort. So mussten wir auch immer wieder schnell ausweichen, wenn ein lautloser Riese von der Seite oder von hinten auf uns zu geschwommen kam. Nach 3 Schorchelrunden im 2-er Team (inkl. Guide) waren wir erschöpft aber überglücklich. Denn mit diesen Geschöpfen zu schnorcheln war ein unvergessliches Erlebnis. An dieser Stelle geht mein Dank an das Team von Ecco Tours, die diese Ausflüge organisieren.

Ab in die Unterwelt – Tauchen in den Cenoten

Bei einer Reise nach Yucatan darf ein Ausflug zu den Cenoten nicht fehlen. Über die Tauchbasis „Pro Dive International“ hatte ich einen Two Tank Dive vorabgebucht. Die Abholung erfolgte pünktlich und während der Fahrt zur Cenote „Dos Ojos“ erklärte der Guide noch einiges Wissenswertes über die Cenoten. Nach einem ausführlichen Briefing machten wir uns auch schon auf den Weg zum Eingang. Da es sich bei „Dos Ojos“ um eine stärker frequentierte Cenote handelt, ist der Weg zum Eingang ausgezeichnet ausgebaut und für Taucher gibt es sogar eine eigene Plattform für den einfachen Einstieg.


Schon kurz nach dem Abtauchen und nach wenigen Metern ins Höhleninnere fanden wir uns in einer anderen Welt wieder. Glasklares Wasser und beeindruckende Felsformationen. Durch Durchbrüche an der Oberfläche schimmerte auch Tageslicht in die Höhlen und verliehen den Tauchgängen somit eine ganz besondere Stimmung. Für mich ein einzigartiges Erlebnis, das jeder Taucher einmal erlebt haben sollte.

Auf den Spuren der Maya in Chichen Itza & Tulum

Natürlich stand auch ein Besuch bei den berühmten Mayastätten Chichen Itza und Tulum auf dem Programm. Während Chichen Itza ca. 3 Stunden mit dem Bus von Playa del Carmen entfernt liegt, ist es nur ein gefühlter Katzensprung nach Tulum.



Da es sich bei beiden Stätten lohnt, früh vor Ort zu sein, würde ich allen Kulturinteressierten eine Rundreise empfehlen, mit Übernachtungen direkt vor Ort. Denn der Besucheransturm und die Temperaturen zur Mittagszeit sind sehr hoch.

Tauchen auf Cozumel

Nach einer Woche in Playa del Carmen war es für mich an der Zeit dem Festland Adios zu sagen und so führte mich meine Reise weiter nach Cozumel. Da ich meine Tauchgänge auf Cozumel ebenso bei Pro Dive International gebucht hatte, habe ich mich vor Ort für das Hotel Allegro Cozumel entschieden, das sich im Süden der Insel befindet und von Wald umgeben ist. Zudem gibt es einen Ableger der Tauchbasis im Hotel, wodurch Tranferzeiten vom Hotel zur Basis und retour entfallen sind.


Die Tauchplätze, die von Pro Dive International angefahren werden, sind in relativ kurzer Zeit per Boot von der Basis im Hotel aus zu erreichen und umfassen die Top Spots rund um das Palancar-Riff, das von Leben nur so strotzt.

So gehörten zu den täglichen Begleitern Schildkröten, Lobster, Rochen und diverse Fischschwärme. Alles in allem war es ein sehr entspannter Aufenthalt auf Cozumel und kann Hotel, als auch Tauchbasis nur empfehlen.

Wer allerdings auf der Suche nach Steilwänden und Strömungstauchgängen ist, wird eher enttäuscht werden. Auch für TaucherInnen, die selbstständige Tauchgänge von Land aus durchführen wollen, werden hier enttäuscht. Für mich steht aber ganz klar fest – Mexiko, ich komme wieder.

 

Beitrag und Bilder: Tamara Ladner

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