Wien im Frühjahr 2008, fieses Nieselwetter und Kälte. Plötzlich war er da, dieser Wunsch einfach abzutauchen, in das warme Wasser der Karibik einzutauchen und eine neue Welt zu erleben. Mit einer Freundin meldete ich mich kurzerhand für den Open Water Kurs in Wien an, wir entschieden uns für einen PADI Open Water Intensivkurs beim Tauchzentrum Wien. In drei Tagen lernten wir die notwendige Theorie und absolvierten parallel das Schwimmbadtraining.
Ein weiteres Wochenende muss für das Freiwassertraining in einem Gewässer, in unserem Fall im Attersee, eingeplant werden. Die theoretische Ausbildung umfasst 5 Teile und gibt einen guten Überblick über die Grundlagen des Tauchens, die Ausrüstung, sicherheitsrelevante Themen und das Verhalten bei Notfällen. Das Training im Schwimmbad führt die Neulinge an die Ausrüstung heran, viele atmen zum ersten Mal durch einen Atemregler. Hier werden erste Übungen durchgeführt, wie das Ablegen der Ausrüstung, Wiedererlangen des Atemreglers und das Ausblasen und Abnehmen der Maske. Die Übungen werden bei 4 Freiwassertauchgängen wiederholt.
Ich kann mit Stolz behaupten: Ich war komplett talentfreie Zone und habe mich rückblickend wie eine echte Drama Queen aufgeführt. Dank meiner guten Ausbilder habe ich es doch noch geschafft. Ich ahnte schon, dass Tauchen war für mich sein könnte.
Ob PADI, VDST, SSI oder CMAS – in Wahrheit ist es wirklich egal, von wem man sein Brevet erhält. VDST Taucher werden hier sicherlich protestieren, sie halten sich für die einzig wahren Taucher, CMAS – Taucher ebenso, sie behaupten sie sind sportlicher als alle anderen. Ich finde, es ist wie bei jeder anderen Sportart oder beim Autofahren: Übung macht einfach den Meister.
Wer den Schein hat, sollte regelmäßig üben, zum Beispiel im See Boje setzten, tarieren oder mit Freunden einen Notfall nachstellen. Alternativ kann man so oft wie möglich Tauchurlaube machen, auch das trainiert. Dann kann man – egal mit welchem Brevet – ein wirklich guter Taucher werden.
Selbiges gilt für die Anzahl der Brevets, die man machen möchte. Mit dem Open Water von PADI ist bei 18 Metern Tiefe Schluss, bis 40 Meter geht es mit dem Advanced Open Water. Wer darüber hinaus abtauchen will, braucht Spezialbrevets, wobei die allermeisten Tauchbasen und Safariboote Taucher nicht tiefer als 30- 40 Meter gehen lassen – zum Teil werden die Computer kontrolliert.
About the Author: Bettina Winert
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