Wie war die boot 2020?

Lange Zeit waren die Hallen 3 und 4 den Tauchern so vertraut wie ihre Lieblingstauchplätze. Man wusste, welcher Aussteller wo steht, wo man seinen Freunde findet und wo man sich über die nächste Tauchreise informieren kann. In diesem Jahr war alles anders. Die Taucher mussten umziehen, es ging auf die andere Seite des Messegeländes in die Hallen 11, 12 und auch in Halle 13 fanden sich Aussteller der Tauchbranche. Viel wurde im Vorfeld spekuliert, debattiert und natürlich auch lamentiert. Die Aussteller mussten sich neu orientieren und sich entscheiden, wo sie stehen möchten. Wir Besucher mussten uns an neue Wege gewöhnen und so mancher waberte stundenlang orientierungslos durch die neuen Gefilde. Aber hat das der Messe gut getan?

Alles neu im neuen Jahr

Für mich persönlich war der Umzug der Taucher in die neuen Hallen eine Wohltat. Nach so vielen Jahren boot Düsseldorf hatte man seine eingefahrenen Wege, die man in Halle 3 und 4 jedes Jahr abgelaufen ist. Ich wusste, wer wo steht, wen ich sehen möchte und wo es mich gar nicht hinzieht. In diesem Jahr habe ich mich neu orientieren müssen und das hat mir gut getan. Obwohl mir die die Hallen im Grunde vertraut waren, war doch alles schön neu. Viele Stände kannte man noch aus den Vorjahren, aber die neue Verteilung brachte frischen Wind, einen angenehmen Wechsel und eine positive Veränderung mit sich. So habe ich viele Stände entdeckt, die ich in den letzten Jahren übersehen hatte, da ich mich selten aus meinem vertrauten Kosmos heraus bewegt habe.



Erweiterteres Bühnenprogramm

Was aus meiner Sicht der Messe wirklich gut getan hat, ist das erweiterte Bühnenprogramm. Die Bühne im Dive Center war, wie in den letzten Jahren, hochkarätig bespielt. Stars wie Hannes Jaenicke, Guillaume Néry und Pierre-Yves Cousteau zogen  zahlreiche Zuschauer an. Aber auch auf der Wetpixel Bühne konnte man sich spannende Gespräche mit Emily Penn oder auch Hannes Jaenicke ansehen und ganz nah an diese Leute herankommen.


Ich durfte den Sohn von Tauchlegende Jaques Cousteau zu seinem Engagement im Umweltschutz befragen.  Mehr zu seinem Projekt „Hermes “ findet ihr hier.

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Der persönliche Kontakt

Ich wiederholte mich ja jedes Jahr, aber der persönliche Kontakt. Der macht die boot einfach für mich aus. Ich habe so viele spannende Menschen treffen dürfen, interessante Gespräche geführt und viele alte Freunde getroffen. Diese Kontakt kann man nicht ersetzten. Ob Robert und Sabine vom Grüblsee oder Franzi, der seine Basis am Traunfall schon lange Jahre führt. Freunde aus Deutschland oder Schauspieler wie Sigmar Solbach.  Sie alle finden jedes Jahr den Weg nach Düsseldorf und ich freue mich jedes Jahr auf diese Begegnungen. Das ist es, was die boot so besonders macht.


Ich habe sogar eine junge Dame getroffen, die mein  Buch bei einer Verlosung gewonnen hat und durfte ein Foto mir ihr machen. So eine schöne Begegnung. Und ja, das Baby habe ich auch schon mit auf die boot genommen. Man kann ja nicht früh genug anfangen. 

Es war mir wie jedes Jahr eine große Freude, bei dieser tollen Messe am Start zu sein und mitzuarbeiten.  Ich freue mich auch schon auf die boot 2021 in Düsseldorf.

About the Author: Bettina Winert

Mutter von 3 Kindern, im Exil in Wien lebend. Autorin, Taucherin und begeisterte Gärtnerin.

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