Nachdem uns COVID die Reisepläne für den Sommer komplett durchkreuzt hat, mussten wir uns neu orientieren. Denn trotz Pandemie und allgemeiner Unsicherheit wollten wir mit den Kindern einfach ein wenig raus. Nach einigen Überlegungen entschieden wir uns, mit dem Auto nach Italien zu fahren. Unsere Wahl viel auf die Gegend um Udine sowie auf das Mekka der Österreicher in Italien: Grado.
Urlaub auf dem Bauernhof
Statt die gesamte Zeit am Meer zu verbringen, entscheiden wir uns einige Tage in einem sogenannten Agritourismo bei Udine zu verbringen. Im Gegensatz zu den Bauernhöfen in Österreich haben die wenigsten Höfe Tiere, so auch der Hof, den wir uns ausgesucht haben. Eigentlich sind es einfach nur kleine Familienhotels, deren Eigentümer oft noch nebenbei ihre Landwirtschaft betreiben. So ein Feeling wie auf einem echten Bauernhof mit Tieren kommt nicht auf, was für die Kinder bestimmt ganz schön gewesen wäre. Aber die geräumigen Zimmer, der Pool und die Lage haben uns von dem Hof Borgo Chiasalp von überzeugt.
Der Hof ist toll renoviert, die Zimmer sind schön, rustikal und funktional eingerichtet. Das Frühstück war reichlich, was für Italien eher untypisch ist. Das Gelände ist grosszügig, mit Gemeinschaftsräumen, Spielen, Sonnenliegen und einem tollen Pool. Vor dem Haus finden sich Parkplätze. Restaurants sind in ungefährt 5 Minuten Fahrzeit mit dem Auto zu erreichen.Die Nähe zu Udine, Cividale del Friuli und Palmanova. ist ein großer Pluspunkt für diese Region. Wir konnten jeden Tag ohne allzu viel Fahrerei einen schönen Ausflug machen, uns die typischen Altstädte ansehen und natürlich ganz hervorragend essen gehen.
Typisch für Italien sind all diese Städte und jede hat ihre eigenen Highlights. Wir haben uns jeden Tag eine andere Stadt rausgesucht und haben uns ohne Plan und Ziel treiben lassen. Nachdem wir das Auto geparkt haben, sind wir durch die engen Gassen geschlendert, haben uns bereits morgens ein Eis geholt und uns in die Sonne gesetzt. Dann ging es relativ nahtlos zum Mittagessen über, gefolgt von einem weitern kurzen Spaziergang bevor die Kinder zu müde wurden. Daher kann ich euch überhaupt nichts zu den einzelnen Städten, Sehenswürdigkeiten oder Restaurants berichten, da ich mir einfach nichts gemerkt habe. Der Weg ist, besonders mit so kleinen Kindern, einfach das Ziel. Pläne zu schmieden ist sinnlos. Egal was man sich vornimmt, es kann gut sein, das die kleinen Menschen einfach keine Lust haben, einschlafen oder gerade dann Hunger haben,wenn man sich etwas ansehen will. Ich werde mir diese Art des Reisens für die Zukunft ein wenig beibehalten, es ist komplett entspann, stressfrei und man hat einfach keine Erwartungen, die enttäuscht werden können.
About the Author: Bettina Winert
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