Diese Frage stellte mir die Passbeamte in München. Nein, wir machen da Urlaub. Gäbe es einen ersten Preis für ein dummes Gesicht, sie hätte ihn von mir bekommen.
Über das Internet hatte ich eine Tauchbasis mit angeschlossenem Hotel und einen Reiseveranstalter ausfindig gemacht, wo wir eine Woche Rundreise mit Jeep & Fahrer gebucht hatten. Am Flughafen in Accra empfing uns die Agenturinhaberin mit ihrer gesamten Familie, danach ging es direkt in unser Hotel am Strand. Im Hotel saß ein Geschwader deutscher Rentner, unsere Illusion eines echten Abenteuers zerschlug sich quasi umgehend. So gefährlich kann es in Ghana doch nicht sein.
Unser Rundreise führte uns zunächst nach Akosombo, an den Volta Fluss und den Volta Stausee, den größten in Afrika. So eine Landschaft kenne ich eigentlich nur aus Asien.
Über Kumasi, der Hauptstadt des Ashanti-Königreiches ging es in das Ankasa Game Resort. Elefanten in freier Wildbahn zu sehen, ist wirklich beeindruckend. #letmetakeaselfie
Besonders habe ich mich gefreut, Pumba vor dem Hotel zu treffen.
Weiter ging es an die Küste nach Cape Coast und Elmina. Dort befindet sich in einem Fort am Meer die “Door of No Return”, hier wurden die Sklaven auf Schiffe geladen und weltweit verschickt.
Ein Ort, der einem wirklich die Gänsehaut über den Rücken treibt. Die gesamte Gegend ist eine Gedenkstätte für die Sklaven und auch ein Mahnmal, denn moderne Sklaverei und Menschenhandel ist heutzutage wieder brandaktuell und nimmt stetig zu.
Die letzte Woche verbrachten wir in Miemia, einem kleinen Dorf an der Küste. Micha und Silvia betrieben hier bis vor kurzem die einzige Tauchbasis Westafrikas mit einer angeschlossenen Lodge. Leider war das Wetter viel zu schlecht zum Tauchen, die Sicht ging gegen null. Statt zu tauchen haben wir wundervolle Ausflüge mit dem Kanu gemacht, sind durch den Regenwald gepaddelt und haben die kleinen Dörfer der Umgebung besucht.
Ghana hat für mich einige der schönsten Strände der Welt, besonderer Luxus ist die Einsamkeit. Wirklich schwimmen kann man auf Grund der starken Strömungen nicht, aber das Plantschen in der Brandung macht viel mehr Spaß.
Vor der Küste Ghanas sind regelmäßig Buckelwale zu beobachten. Allerdings weiß ich nicht, ob es inzwischen eine neue Tauchbasis gibt.
About the Author: Bettina Winert
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