Indonesien. Wo der Pfeffer wächst

Ich war endlich dort, wo mich einige Menschen schon längst hin wünschten: Dort, wo der Pfeffer wächst. Dank Skipper Rudi Ring sind die Molukken fest in bayrischer Hand. Mir san mir – auch am Ende der Welt. Rudi befährt die Gegend seit 25 Jahren und hat sich seinen herben bayrischen Charme erhalten. Auf seiner Liburan ging es von Manado (Sulawesi) 18 Stunden  nach Halmahera (Molukken) auf eine Explorer Tour.

Bis auf diese kleinen Strolche haben wir keine anderen Boote getroffen. Alleine an einem Tauchplatz zu sein ist einfach der wahre Luxus.

Halmahera gehörte vor der Kolonialisierung durch die Dutch East India Company zu einem Königreich und diente im 2. Weltkrieg als Basis für die Japaner. Heutzutage ist die Insel spärlich besiedelt und bietet viel Natur und einige kleine Dörfer. Wir besichtigen den „Palast“ des Sultans von Halmahera (eigentlich ein größeres Wohnhaus), der sein Geld als Banker in New York verdient. Ein Besuch auf dem lokalen Markt war auch dabei, besonders günstig bekommt man hier natürlich Pfeffer, auch Chilli ist wohlfeil.

Eine weiteres Highlight nach der Rückkehr von Halmahera waren die Tauchgänge im Paradies für „Critter“- sprich alles was klein und kein klassischer Fisch ist. Nudis, Froggies, Knurrhähne usw. usf. warten in der berühmten Lembeh Strait. Der Tauchplatz an sich enttäuscht zunächst, denn getaucht wird eigentlich in einem Industriehafen. Allerdings ist die Artenvielfalt unter Wasser einzigartig.

Auf Sulawesi entschied ich mich für einen Landgang. Dieser führte uns in das Tangkoko Jungle Reserve, wo es diese niedlichen kleinen Kerle und riesige Bäume zu sehen gab. Nach dem Ende der Tour habe ich noch 2 Nächte in Mandat drangehängt, denn es gibt den wunderbaren Regenwald und aktive Vulkane zu bestaunen.