Ich freue mich besonders, Stefany Seipp von greenpearls.com als Gastbloggerin hier begrüßen zu dürfen.  Hier ihr Beitrag zum Thema „Sanfter Tauchurlaub“.  Mehr über die Autorin findet ihr am Ende des Artikels.

Nachhaltiges Tauchen: 6 gute Gründe für einen sanften Tauchurlaub

Tropische Gefilde locken mit farbenprächtigen Unterwasserwelten, die wohl jeder leidenschaftliche Taucher gerne sehen würde. Leider nimmt nicht jeder Taucher so viel Rücksicht auf die Umwelt und die Tiere, die unter der Wasseroberfläche leben, wie es eigentlich angebracht wäre. Damit die wundervollen, farbenfrohen Unterwasserwelten so lange wie möglich erhalten bleiben, solltest auch du als Taucher deinen Teil dazu beitragen und in Zukunft auf nachhaltiges Tauchen setzen – und das macht sogar Spaß!

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Grundprinzipien der Nachhaltigkeit

Doch was bedeutet Nachhaltigkeit eigentlich und wie wirkt es sich auf dein Tauchverhalten aus? Ganz einfach: Sei keine Bedrohung für die Lebewesen unter Wasser. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht. Sanfter Tauchtourismus setzt voraus, dass du einfach alles so hinterlässt, wie du es vorgefunden hast – nimm nichts mit und lass nichts liegen. Wirf keinen Plastikmüll ins Wasser und nimm keine Steine mit. Viele Taucher wollen gerne Souvenirs von ihrem Tauchurlaub nach Hause mitnehmen und reißen dann beispielsweise eine lebende Koralle aus dem Riff – und zerstören damit oft unbewusst ein ganzes Ökosystem. Auch den eigenen Namen in eine lebende Korallenkolonie zu ritzen, ist ein absolutes No-Go im nachhaltigen Tauchurlaub. Dafür hinterlässt du ein wunderschönes Natursystem, an dem sich noch viele andere erfreuen werden – allen voran die Tiere.

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6 gute Gründe für sanftes Tauchen

Nachhaltiger Tauchtourismus mag sich vielleicht erst mal langweilig anhören, aber davon solltest du dich nicht täuschen lassen. Tatsache ist, dass das Tauchen in Gegenden, wo nachhaltig getaucht wird, noch viel mehr Spaß macht. Glaubst du nicht? Lass uns das Gegenteil beweisen:

  • Du hast mehr Ruhe: Die Gegenden, die für einen sanften Tauchtourismus stehen, lassen nicht mehr als eine gewisse Anzahl an Menschen gleichzeitig ins Wasser, damit die Meerestiere nicht so großem Stress ausgesetzt werden. In der al-Kuadim-Bucht in Ägypten werden nicht mehr als 25 Taucher pro Zeitfenster ins Wasser gelassen – die müssen sich dann auch noch auf fünf Riffabschnitte aufteilen. So musst du dich nicht mit vielen anderen Tauchern um die schönsten Riffe drängen.

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  • Du siehst mehr: Irgendwie logisch, wenn wir uns den oberen Punkt ansehen. Wenn du weniger Taucherflossen vor dir hast, siehst du mehr Fischflossen. Und natürlich andere Dinge, die so im Meer wohnen. Immerhin hast du keine anderen Taucher vor dir, die dir die Sicht versperren.

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  • Du siehst schönere Dinge: Während große, mit Touristen überlaufene Buchten oft leider komplett verdreckt sind und die Korallenriffe häufig in Mitleidenschaft gezogen werden, findest du auf deinen nachhaltigen Tauchgängen die unberührte Natur so vor, wie du sie dir nie erträumt hättest. Vor allem werden die Fische durch die geringe Anzahl an Tauchern nicht so gestresst, weshalb sie sich nicht vor dir verstecken werden.

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  • Du tust der Umwelt etwas Gutes: Umweltschutz und Tourismus sind normalerweise nicht die allerbesten Freunde. Doch in Gebieten, in denen die beiden Dinge kombiniert werden, kannst du unbesorgt deinen Tauchurlaub verbringen. In Teneriffa gibt es beispielsweise das Tauchunternehmen „Flyover“, das seit einigen Jahren schon ein Projekt zur Nachhaltigkeit durchführt und sogar einen Teil seiner Gewinne an Projekte des Océano Sostensible spendet.

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  • Du kannst dich nützlich machen: Auf der thailändischen Insel Ko Phi Phi gibt es die nachhaltigen Boutique Hotel Resorts Zeavola, wo du Teil des Projektes „Coral Freedom“ werden kannst. Als Schnorchler kannst du hier dazu angehalten werden, alte Angelnetze oder Plastikmüll einzusammeln. Taucher werden hingegen zu regelrechten Unterwassergärtnern. Hier kannst du Schulungen besuchen und dein neu erworbenes Wissen gleich in der Praxis umsetzen. Und einen schönen Ausblick gibt’s obendrein.

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  • Du unterstützt regionale Betriebe: Viele große Tauchunternehmen werden von internationalen Investoren finanziert und setzen daher eher auf Ausbeutung. Nachhaltige Betriebe hingegen haben es sich zum Ziel gemacht, die lokale Gemeinschaft zu unterstützen. So sind zum Beispiel im indonesischen Misool Eco Resort auf der kleinen Insel Batbitim nur einheimische Tauchguides angestellt. So tust du auch den Einwohnern einen großen Gefallen, wenn du dort deinen Urlaub verbringst.

Du siehst also, dass nachhaltiger Tauchtourismus nicht nur sehr sinnvoll ist, sondern dir auch Spaß machen kann. Du unterstützt regionale Anbieter, schützt die Meeresflora und Fauna und trägst somit zu einem funktionierenden, nachhaltigen Ökosystem bei. Wenn das mal nicht cool ist!

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Zwar hat sich die Idee des nachhaltigen Tauchtourismus noch nicht so weit herumgesprochen, dass sich jeder etwas darunter vorstellen kann. Viele Menschen sind sich zwar dessen bewusst, dass Plastikmüll in den Meeren nicht gerade ideal ist, unternehmen wollen die meisten jedoch nichts. Du als Taucher kannst dich aber bewusst dazu entscheiden, mit gutem Beispiel voran zu gehen und demnächst auf sanfte Tauchgänge setzen – probier’s bei deinem nächsten Tauchurlaub einfach aus, du wirst begeistert sein, wie schön die Weltmeere abseits der üblichen Touristenpfade sein können.

 Zur Autorin:

Stefany Seipp leitet die Informations- und Kommunikationsplattform www.greenpearls.com für nachhaltigen Tourismusstefany-seipp. Die essenziellen Werte der Firmenphilosophie des Darmstädter Unternehmens sind Nachhaltigkeit und Komfort, sowie Umweltschutz und Optimierung des sozialen Gleichgewichts.

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