Nach ca. 30 Stunden Anreise haben wir endlich unser Ziel, Dive Point Alcoy auf der Insel Cebu, erreicht. Der Flug war gar nicht so schlimm wie erwartet, da die Cathay Pacific Airways erstaunlich viel Platz bietet.
Der Dive Point Alcoy ist sehr gepflegt, hat gut ausgestattete Bungalows und das Beach House direkt am Meer mit ca. 6 Zimmern. Zur Ausstattung gehört auch ein Pool für Ausbildungszwecke. Das Restaurant verfügt über eine Bar, dort werden Abends köstliche Cocktails gezaubert.
Das Abendessen ist in Buffetform, man isst mit den anderen Tauchern an einem langen Tisch. Trinkwasser wird auf der ganzen Anlage und auf dem Boot mit Trinkwasserspendern gratis zur Verfügung gestellt.
Gleich neben dem Beach House ist die Tauchbasis. Auch die ist tip top ausgestattet. Es geht einige Stufen zum Meer runter, dort liegt das Tagesboot „Seahorse“, ein kleiner Zubringer und auch die “Seaworm”, die nur für die lokalen Tauchplätze verwendet wird.
Ebbe und Flut sind nur sehr schwach zu bemerken, man kann jederzeit am Hausriff schnorcheln gehen und sieht dort schon, was das Meer hier zu bieten hat. Der Sandstrand ist ein wenig weiter entfernt, es handelt sich um einen öffentlichen Strand. Dementsprechend voll und laut war es dort auch.
Obwohl wir alle direkt nach unsere Ankunft noch müde sind können wir den ersten Tauchgang gar nicht erwarten. Mit der Seaworm fahren wir nur ein paar Minuten zu den ersten tollen Riffen – mit Lupe bewaffnet geht es ins Wasser und gleich beim Abtauchen sehen wir eine schöne grüne Meeresschildkröte.
Das herrlich bunte Korrallenriff offenbart uns auch noch jede Menge Haarseesterne in allen möglichen Farben. Nemos, Nacktschnecken, Pygmäenseepferdchen, Candy Crabs, Harlekinlipfisch – alles in ausreichender Zahl vorhanden. Mit viel Glück sieht man auch einen großen Schwarm Makrelen. Wir hatten das Glück und waren sehr beeindruckt. Mit 60 Minuten sind die Tauchgänge leider zu kurz berechnet, ich hätte nur beim Sicherheitsstop auf 5 Metern Stunden verbringen können. Die Tauchbasis ist auch sehr streng mit der Einhaltung der Tauchzeit.
Die Tauchgänge sind abwechslungsreich. Es gibt schöne Steilwände wo man auch mal tiefer tauchen kann, gefolgt von flachen Tauchgängen. Bei den flachen Tauchgängen sieht man im Sandbooden allerlei Lebewesen: Lederseeigel auf Wanderschaft, Blaupunktrochen, Plattwürmer, Seeschlangen und jede Menge Kugelfische.
Auch einen Haispot auf Sumilon Island gibt es, wir hatten das Glück in ca. 25-27m Tiefe fünf Schwarzspitzenriffhaie beim Jagen zu sehen.
Das (sehr umstrittene) „Hailight“ des Urlaubs ist das Tauchen mit Walhaien in Oslob. Ok, ich gebe zu, sie werden dort angefüttert, aber ein Walhai kommt nur wenn er Lust dazu hat. Meistens sind sie sehr hungrig und kommen in großer Anzahl zum Gratissnack. In ca. 7 Metern Tiefe plazierten wir uns uns warten auf die sanften Riesen, die uns nicht enttäuschten. Es ist wunderbar, so nah bei den großen Walhaien zu sein.
Wir werden mit einem kleinen Anlegerboot trockenen Fußes zur Seahorse gebracht, mit der wir die Tagesausflüge machen. An Board gibt es eine Toilette (sehr wichtig für uns Frauen) und ein Dach, auf dem man in der Sonne liegen kann. Der Koch zaubert leckere Mittagessen für uns und zwischendurch gibt es Wasser, frisches Obst und Kekse. Mit diesem Boot werden unter anderem Balicasag (unendlich viele Meeresschildkröten), Sumilon Island (Haie) und Cabilao Island (farbenprächtige Riffe) angefahren.
Die Insel Cebu hat auch an Land einige Hightlights zu bieten. Sehr hügelig, wunderschöne Wasserfälle, einen Mangrovenwald dem Süßwasser zufließt und der zum Baden einlädt. Wir besichtigten auch die Dörfer der freundlichen Philipinos.
Das Fahren mit den Tricycles ist ein Erlebnis – vor allem wenn die Songs von Modern Talking in voller Lautstärke gespielt werden. Musik hier generell sehr beliebt, überall findet man kleine Karaokebars, sie sind eigentlich von überall zu hören.
Die Anlage ist schön und sauber, die Angestellten sehr freundlich und hilfsbereit. Die Tauchbasis ist sehr flexibel und geht auf die Wünsche der Taucher ein. Die Riffe sind wunderbar – auch die (zum Glück seltenen ) toten Riffe, die von Tornados beschädigt wurden, bieten vielen interessanten Lebewesen wie der Blauring Krake eine Heimat. Man muss nur genau schauen! Das Tauchen hat dort viel Spaß gemacht, ist sehr abwechslungsreich und auf jeden Fall die lange Anreise wert.
Mehr von Ursel und ihren Reisen findet ihr auf ihrem Blog.
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