
Die slowenische Stadt Piran bietet die vielleicht einzigartige Möglichkeit, ein Tauchwochende direkt mit einem Städtetrip am Meer zu verbinden. Getaucht wird nämlich direkt von der Uferpromenade der entzückenden venezianischen Altstadt.
Wochenend-Tauchtrip mit Kind und Kegel
Nachdem meine Buddys Christine und Andrea so begeistert von den Tauchgängen in Piran waren, packte ich spontan für ein Wochenende Mann und Kind ein. Nach knapp 6 Stunden ereichten wir die slowenische Küstenstadt. Ich hatte zunächst etwas Sorge, was unseren Aufenthalt in der Altstadt anging. Die Stadt ist autofrei, man darf nur für 15 Minuten zum Entladen des Gepäcks in die Stadt fahren. Parken muss man außerhalb. Noch dazu waren wir im 2. Stock eines alten venezianischen Hauses untergebracht, ohne Fahrstuhl. Unsere nette Vermieterin hat sich aber gleich um den Kleinen gekümmert, der Mann und ich um das Gepäck und so ging alles ganz schnell und einfach.
Die Tauchbasias war auf der anderen Seite der Landzunge, die Ausrüstung mussten wir morgens von der Wohnung zu Fuß hinbringen. Auch hier hatte ich zunächst ein wenig Sorge, ob des Fußmarsches mit Tauchkoffer und Kinderwagen. Aber mit Hilfe meines Partners und meiner geduldigen Buddies war auch das überhaupt kein Problem.
Entzückendes Piran
Piran ist ein zauberhaftes Städtchen, das sich vor seinen Verwandten in Venedig und Kroatien nicht verstecken muss. Die malerischen kleinen Gassen laden zum Bummeln ein, die Promenade bietet zahlreiche Einstiege zum Baden im überraschend klaren Wasser. Restaurants, Geschäft und Cafes säumen die Straßen, am Abend sieht man einem malerischen Sonnenuntergang über den Segelbooten.

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Die Tauchbasis
Die Tauchbasis Sub-Net befindet sich direkt an der Uferpromenade. In direkter Nachbarschaft findet man zahlreiche Cafes und Restaurants. Die Oberflächenpause kann man daher gut für ein Mittagessen oder ein Getränk nutzen. Uns hat es im Sant‘ Andrea besonders gut geschmeckt.
Für mich war es sehr einfach, hier Kind und Hobby unter einen Hut zu bringen. Durch die gute Lage der Basis unmittelbar am Wasser konnte ich direkt vor und nach dem Tauchgang die Milchbar eröffnen. Meine beiden Buddys haben mir vor dem Tauchgang immer genug Zeit gelassen um zu stillen. Nach dem Tauchgang konnte ich noch im Neoprenanzug das hungrige Mäulchen stopfen.
Tauchen in Piran
Wer einen Buddy hat, taucht einfach alleine jederzeit und so oft wie es das Taucherherz begehrt. Ein kurzes Briefing, wo man was sehen kann, bekommt man in der Basis. Fertigt aufgerödelt geht es in wenigen Sekunden über die Promenade durch Spaziergänger und Sonnenhungrige hindurch über Steinstufen ins kühle Nass.
Piran bietet tatsächlich einiges unter Wasser. Viele Krabben, Schnecken Krebse und auch Sepien sieht man, wenn man direkt gegenüber der Tauchbasis abtaucht. Die ansonsten öde Sandfläche bietet Schnecken und Krebsen eine Heimat. Mit ein wenig Geduld bekommt man bei diesem Muck Dive einiges vor die Maske. Aber auch das Riff ist schön anzusehen, die vielen Schwebegarneneln und kleine Fischschwärme runden den Tauchgang ab.
Auf der anderen Seite der Landzunge sind die Seepferdchen zu Hause. Der kurze Fußmarsch durch die engen Gassen ist recht spannend, da man mit der kompletten Ausrüstung 4 Minuten mitten durch die Stadt marschiert. Der Ausflug lohnt sich, die Seepferdchen halten sich gerne an der gespannten Leine fest. Dieser kann man einfach folgen, um wieder an der Basis herauszukommen und sich den Fußweg zurück ersparen.
Fazit Piran
Piran bietet die einmalige Möglichkeit, einen Städtetrip mit Tauchen zu verbinden. Durch die Lage der Tauchbasis kann man zwischen den Tauchgängen mitten in der Stadt essen, bummeln und ein Eis als Nachtisch verspeisen. So hat man was von der schönen Kulisse Pirans. Für mich war es perfekt, da mein Partner mit dem Baby nicht alleine auf einer grünen Wiese saß, sondern in einem Cafe unter Sonnenschirmen auf meine Rückkehr warten konnte. Ich war schnell wieder zum Stillen bereit. Meine Buddys haben mich perfekt unterstützt und Rücksicht genommen.
About the Author: Bettina Winert
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