Ich lebe seit 2005 in Österreich und habe hier tauchen gelernt. Ja, genau, in der Alpenrepublik, nicht am Roten Meer. Meine ersten richtigen Tauchgänge führten mich in den Attersee, Anfang Mai im Nasstauchanzug.

Meine ersten Atemzüge aus dem Lungenautomaten in einem Freigewässer hatte ich nicht nur meiner Tauchschule, sondern auch der guten Infrastruktur in Österreich zu verdanken. Hier können Taucher relativ frei ihr Hobby ausüben.

Perfekte Bedingungen für Taucher

Österreich hat viele wunderschöne Seen mit tollen Sichtweisen und einer intakten Unterwasserwelt.

 

Foto: Franz Hajek

Huchen Foto: Franz Hajek

Im Salzkammergut sind diese funkelnden Juwelen eingebettet in atemberaubende Berglandschaften, so kitschig schön, dass sie fast unwirklich erscheinen. Nun dürfen wir Taucher hier nicht nur tauchen, sondern uns wird auch noch so einiges zur Verfügung gestellt. Man findet beschilderte Taucheinstiege, Tauchplatzkarten oder Unterwasserplattformen.

Foto: Franz Hajek

Foto: Franz Hajek

Taucher profitieren von Ausnahmegenehmigungen zum Tauchen in einigen Gewässern, ohne die sie dort nicht tauchen dürften. Alles in allem sind es perfekte Rahmenbedingungen.

Dadurch haben sich die Seen in Österreich in den letzten Jahren und besonders während der Pandemie, zu wahren Magneten für Taucher aus ganz Europa entwickelt.

Foto: Franz Hajek

Der lange Weg in die Seen

Den Weg in die österreichischen Unterwasserparadiese hat maßgeblich ab 1994 die  ARGE Tauchen mit diplomatischem Geschick freigemacht.

Die gemeinnützige Organisation ist ein Zusammenschluss aus über 60 Tauchbasen, Tauchschulen und Tauchclubs. Gemeinsam wurden die Interessen von Tauchern und Taucherinnen in Österreich erhoben und dann auch durchgesetzt.

Langenbathsee Foto: Franz Hajek

Weissensee Foto: Franz Hajek

Dazu gehören die Verhinderung von Tauchverboten, Errichtung von Plattformen oder auch der Erhalt von Ausnahmegenehmigung für das Betauchen von bestimmten Gewässern.

Foto: Franz Hajek

Sie erstellt Informationen über Tauchplätze im Einvernehmen mit Behörden, Seebesitzern, Biologen oder der Fischereiwirtschaft. Weitere Betätigungsfelder findest Du  hier.

Was Du als TaucherIn tun kannst

In vielen Seen darf inzwischen also nur mit der Dive Card überhaupt getaucht werden. Die Karte, die es inzwischen auch digital gibt, ist die Erlaubnis, diese Seen zu betauchen, die sich im Privatbesitz der Österreichischen Bundesforste AG befinden.

Dazu gibt es Seen, in denen die Dive Card zumindest empfohlen wird. Hier ist die Karte zwar nicht als Erlaubnis notwendig, aber die ARGE Tauchen investiert hier laufend viel Arbeit um diese hier freie Tauchbarkeit und die nötige Infrastruktur wie Info Tafeln, Einstiege usw. zu erhalten.

Foto: Franz Hajek

Daher ist es fair, die Karte zu kaufen, wenn ihr hier taucht und damit auch die Informationen über die Tauchplätze nutzt:

Wo Du die Dive Card bekommst

Viele Tauchbasen und Shops in Österreich verkaufen die Dive Card. Eine vollständige Liste findest Du hier. https://www.arge-tauchen.at

Neu ist die digitale Dive Card., mit der Du einfach auf Plastik verzichten kannst. Eine tolle Sache, denn Du hast die Karte damit immer auf Deinem Handy dabei. Hier kannst Du per QR Code Deine Dive Card bekommen. https://www.arge-tauchen.at/shop

About the Author: Bettina Winert

Mutter von 3 Kindern, im Exil in Wien lebend. Autorin, Taucherin und begeisterte Gärtnerin.

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