Um Tauchlehrerin zu werden, musst du zunächst selbst eine erfahrene und qualifiziertere Taucherin sein. Du musst mehrere Tauchkurse absolvieren, um höhere Tauchzertifizierungen zu erhalten und Erfahrung im Unterrichten von Tauchschülern zu sammeln. Du musst auch in der Lage sein, Tauchfertigkeiten und -theorie auf eine verständliche und effektive Weise zu vermitteln.

Die Ausbildung

Um ein zertifizierter Tauchlehrer zu werden, musst du normalerweise mindestens eine höhere Tauchzertifizierung haben, wie zum Beispiel die PADI Divemaster-Zertifizierung, bevor du an einem Tauchlehrerkurs teilnehmen kannst. Die genauen Anforderungen und Voraussetzungen können jedoch je nach Organisation und Land, in dem du den Kurs absolvierst, variieren.

Der Tauchlehrerkurs besteht aus einer umfassenden Ausbildung, in der du lernst, wie man Tauchschüler unterrichtet, wie man Probleme im Wasser erkennt und löst, und wie man sicherheitsbewusst und verantwortungsvoll unterrichtet. Der Kurs besteht normalerweise aus theoretischen und praktischen Einheiten, in denen du selbst als Lehrer praktische Erfahrung sammelst.

Nach Abschluss des Tauchlehrerkurses und Bestehen der erforderlichen Prüfungen erhältst du eine Tauchlehrerzertifizierung, die dir erlaubt, Tauchschüler in verschiedenen Kursen zu unterrichten.

Hohe Verantwortung im Job

Es ist wichtig zu beachten, dass das Unterrichten von Tauchen eine große Verantwortung für deine Schüler und Schülerinnen hast. Diese musst Du stets wahrnehmen. Das Element Wasser ist besonders in Notsituationen gefährlich. Du musst als Ausbilderin darauf achten, dass deine Schüler immer sicher sind.

Dazu bist du auch für die Abläufe der Ausbildung, die Ausrüstung und vielleicht sogar für die Crew an Board eines Bootes verantwortlich. Du musst sicher sein, dass das Zodiac, dass dich mit deinen Kunden rausgefahren hat, euch auch wieder einsammelt.

Die Schattenseiten des Berufes

Es kling natürlich toll, dein Hobby unter Palmen zum Beruf zu machen. Nur dort zu arbeiten, wo andere Urlaub machen. Aber wo viel Sonne ist, ist auch viel Schatten. Der Beruf des Tauchlehrers ist oft schlecht bezahlt. Es ist ein körperlich sehr anstrengender Job, der an dir zehrt.
Du bist immer von deinen Gästen umgeben, kannst kaum Abstand halten. Und auch wenn es dir schwerfällt, dir das vorzustellen: wir alle werden alt. Diesen Job mit Mitte 40 noch ausüben, ist verdammt schwer, ab 50 hast du als Tauchlehrerin eigentlich kaum noch eine Chance. Ausser du wechselst in eine Tauchbasis und bist dort im Shop für die Administration zuständig. Oder gründest deine eigene Basis, was auch nicht so einfach ist. Bedenke auch, dass du vielleicht mal eine Familie willst oder auch etwas anderes machen möchtest. Wenn du auf den Malediven sitzt und dort Tauchgänge guidest, hast du aber keine andere Option, um dich so einfach neu zu orientieren.

Tauchlehrerin auf Zeit

Eine Lösung kann es sein, in deinen Ferien oder Semesterferien als Tauchlehrerin zu arbeiten. So kannst du Geld mit deinem Hobby verdienen, bist aber nicht komplett darauf angewiesen. Du kannst Beruf und Freizeit kombinieren und auch selbst entscheiden, wie viel und wie oft du als Tauchlehrerin arbeiten willst.

About the Author: Bettina Winert

Mutter von 3 Kindern, im Exil in Wien lebend. Autorin, Taucherin und begeisterte Gärtnerin.

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